Wie du nach einer Pause zurück zu deiner Yoga-Routine findest – ein 4-Schritte-Plan

 

Du hast es jetzt schon ein paar Wochen, Monate oder sogar ein Jahr nicht auf die Yogamatte geschafft? Du würdest gerne wieder mit deiner Routine starten, denn du erinnerst dich noch daran, wie gut dir die regelmäßige Yoga-Praxis getan hat? Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich.

Wir alle kennen das, man hat viel zu tun oder ist krank und schafft es deshalb eine Woche nicht auf die Yogamatte. Und aus einer Woche werden zwei, dann drei, und auf einmal ist es vorbei mit der Regelmäßigkeit.

Deshalb habe ich einen einfachen Plan in vier Schritten zusammengestellt, der dir hilft, zurück auf die Matte zu finden.

Schritt 1 - Schluss mit dem schlechten Gewissen!

Versuche, dein schlechtes Gewissen loszuwerden. Sich schlecht zu fühlen, weil das eigene Verhalten nicht den Erwartungen entspricht, macht Veränderung nämlich um einiges schwieriger, statt leichter. Denn es geht viel Energie verloren, wenn wir uns ständig selbst verurteilen, gegen uns selbst kämpfen und der innere Dialog zum Beispiel so aussieht: „Eigentlich solltest du,…“.

Eine gute Gegenstrategie ist es, die aktuelle Situation als Lernerfahrung zu sehen. Sehr hilfreich ist dazu ein Notiz- oder Tagebuch zur Hand zu nehmen. Stelle dir die folgenden Fragen und schreibe die Antworten auf:

Woran lag es, dass ich meine Routine beendet habe?

Welche Situation hat dazu geführt?

Was könnte ich beim nächsten Mal tun, damit nicht das gleiche nochmal passiert?

Oft hilft es auch, einen Schritt zurück zu machen und das große Ganze zu betrachten. Wir wollen regelmäßig Yoga praktizieren, um damit unser eigenes Wohlbefinden zu steigern. Doch wir müssen uns vor Augen halten, dass Yoga nichts ist, was wir für ein paar Monate machen. Im besten Fall praktizieren wir unser Leben lang. Wenn du jetzt ein paar Wochen oder Monate ausgesetzt hast, ist das nicht weiter schlimm – solange du wieder anfängst.

Schritt 2 - Werde achtsam

Wenn man versucht, sich eine neue Gewohnheit anzueignen oder erneut in eine Routine finden möchte, hilft es sehr, sich am Anfang etwas Zeit zu nehmen. Sich die eigenen Beweggründe vor Augen zu führen, stärkt die innere Motivation. Dazu ist es hilfreich, wieder das Notiz- oder Tagebuch zur Hand zu nehmen und die folgenden Fragen zu beantworten:

Warum möchte ich regelmäßig Yoga praktizieren?

Was sind meine Beweggründe dafür?

Was erwarte ich mir von meiner regelmäßigen Praxis?

Was sind meine Ziele?

Wie oft möchte ich es auf die Matte schaffen?

Schritt 3 - Planung

Nachdem du diese Fragen für dich beantwortet hast, ist es hilfreich, ganz konkret zu werden. Am Anfang ist es wichtig, dir einen genauen Plan zu haben. Die „schau-ma-mal-Mentalität“ kann leider ganz schnell dazu führen, dass der innere Schweinhund das Ruder übernimmt und plötzlich sind Couch und Fernsehprogramm viel verlockender als die Yogamatte.

Nachdem du vielleicht schon festgelegt hast, wie oft du praktizieren willst, nimmst du am besten deinen Kalender zur Hand. Dabei rate ich dazu, realistisch zu bleiben. Nimm dir besser ein weniger intensives Ziel vor, dass dafür erreichbar ist. Eine gute Richtlinie sind zwei Yogaklassen pro Woche. Warum? Zweimal ist ein realistisches Ziel, aber oft genug, um einen positiven Unterschied zu bemerken.

Trage dann die beiden Yogaklassen für die kommenden sieben Tage in deinen Kalender ein. Versuche dies, in den nächsten 4 Wochen einmal pro Woche zu tun, zum Beispiel immer am Sonntag. Einmal pro Woche zu planen funktioniert meistens besser, als gleich am Anfang für die nächsten 4 Wochen zu planen, denn so bleiben wir flexibel für andere Termine, die vielleicht kurzfristig auftauchen.

Ein weiterer Tipp: Starte locker, zum Beispiel mit einer Basic- oder Relax-Klasse, um dich und deinen Körper nicht zu überfordern.

Schritt 4 - Bleibe achtsam

Wenn du einmal pro Woche die nächsten Yogaklassen für dich planst, kannst du dir dabei wieder dein Notiz- oder Tagebuch schnappen und dir immer wieder deine Ziele (Schritt 2) durchlesen. Zusätzlich hilft es, achtsam zu bleiben und dir die positiven Effekte der Yoga-Praxis vor Augen zu halten. Dazu kannst du die folgenden Fragen beantworten:

Wie fühlst du dich direkt nach der Yoga-Praxis?

Bemerkst du einen Unterschied im Alltag, wenn du regelmäßig praktizierst?

Fühlt sich dein Körper anders an? Fühlst du dich auf mentaler oder emotionaler Ebene anders?

Welche Hürden gibt es, wann fällt es dir schwer zu praktizieren? Und wie kannst du dich auf solche Momente vorbereiten?

Mit diesem 4-Schritte-Plan bist du bereit für den Wiedereinstieg! Wenn du ihn ausprobierst, lass mich gerne wissen, wie es dir dabei geht.

Ich freue mich, von dir zu hören,

Namasté Mia

 
Mia RonovskyKommentieren